One Note Samba |
![]() |

leitet seit 1991 Vokalensembles und Chöre. Neben ihrer Tätigkeit als Jurorin beim Deutschen Chorwettbewerb, gibt sie Kurse für Jazzchorleitung, z.B. an der Landesmusikakademie Ochsenhausen (www.landesakademie-ochsenhausen.de) und im Michaeliskloster Hildesheim (www.michaeliskloster.de). Sie leitete Workshops, u.a. beim "4. Chorleiterkongress des Deutschen Sängerbundes 2005" in Erfurt und bei der Chor.com 2011 und 2013 in Dortmund. Auf Anfrage coacht sie Chöre und Vokalensembles in Bühnenpräsenz, in Stilistik und Gesangstechnik für populäre Musikstile sowie in Chormanagement und Choreografie.

Sie veröffentlicht regelmäßig Chorarrangements, aktuell erschienen ist im Gustav Bosse Verlag/ Kassel ein a cappella singbares Arrangement von "Music" (John Miles). Seit 1998 schreibt sie Fachartikel, Rezensionen und Bücher über populäre Chormusik sowie effiziente Chorleitung. Die Autorin

Sie schreibt Chorarrangements zu Songs aus Rock, Pop, Jazz, Gospel & Soul für unterschiedliche Besetzungen:
Moment mal: Persönliches Feuerwerk der Endorphine - Immunfit durch Chorsingen
Badische Zeitung - Titisee- Neustadt vom 19. Juli 2014
BZ: Wie sind Sie auf diese Idee von "Immunfit durch Chorsingen" gekommen?
Freytag: Aktives Singen belebt den Stoffwechsel. Wissenschaftliche Studien haben 2004 nachgewiesen, dass das Singen die Immunkompetenz positiv beeinflusst. Die Konzentration von Cortisol und Immunglobin-A, beide verantwortlich für die Effektivität des Immunsystems, sind nach dem Singen signifikant erhöht. Wohlgemerkt: nach dem aktiven Singen, nicht nach dem Hören von Musik und Gesang! Gerade im Herbst und Winter ist ein stabiles Immunsystem Gold wert. Ein guter Zeitpunkt, in ein Chorprojekt einzusteigen.
BZ: Was sind Ihre persönlichen Erfahrungen?
Freytag: Chorsänger sind oft spätestens nach der Probe aufgedreht, lebensfroh und schwatzhaft. Wer mit hängenden Schultern das Probelokal betreten hat, verlässt es meist positiv motiviert. Beim Singen wird vertieft geatmet und so das Zwerchfell aktiviert. Dadurch werden Stoffwechsel und Durchblutung angeregt. Wer mit ganzem Herzen singt, startet sein persönliches Feuerwerk der Endorphine. Ebenso erhöht sich bei Singenden die Konzentration des "Liebeshormons" Oxytocin. Neue Studien der Uni Göteborg haben nachgewiesen, dass je nach Song die Herzen gemeinsam mal schneller, mal langsamer schlagen. Ein optimales Herztraining für jeden.
BZ: Bei Popchor'n müsste es dank des Singens ja nur wenige Krankheitsfälle geben. Ist dem so?
Freytag: Zumindest trägt das Singen zur psychischen Ausgeglichenheit bei, vor allem in beruflich und privat angespannten Situationen. Die meisten Sänger befinden sich in der Lebensmitte und damit in vielfältiger Verantwortung, der sie sich stellen müssen, ohne sich fragen zu können, ob sie das immer so wollen. Das kann immer ein Herd für Beschwerden und Krankheiten sein. Lebensbegleitend ist das Singen als "Sprache der Seele" eine unschätzbare Möglichkeit, belastende Gefühle aufzulösen und psychosomatische Krankheitssymptome bereits im Keim zu ersticken oder zumindest zu lindern.
BZ: Hilft alleine das Singen oder kommt es auch auf die Wahl der Titel an?
Freytag: Wenn mit ganzem Herzen gesungen wird, spielt die Musikrichtung keine Rolle. Eindrucksvoll zu sehen in dem Film "Young@Heart", der Choristen zwischen 70 und 95 Jahren zeigt. Sie singen bis zu Rock und Punk von Rolling Stones, Coldplay oder The Clash. Alle proben hingebungsvoll und hoch konzentriert die Lieder, die sie meistens nicht kennen und führen sie mit großem Einsatz auf. Jeder, der Musik macht, kennt das: Manche Lieder entwickeln ihre Intensität und Schönheit besonders intensiv, wenn sie selbst gesungen und gespielt werden.